Wissenswertes zur Helligkeit von LED Leuchten

LED Leuchten jeder Art liegen im Trend und haben vor allem im Vergleich zu herkömmlichen Glühbirnen zahlreiche Vorteile. So ist die Lebensdauer deutlich länger, der Stromverbrauch ist günstiger und die Leuchtkraft ist stärker. Doch worauf kommt es bei der Helligkeit von LED Lampen eigentlich an? Welche Lichtstärke gibt es und wie wird diese gemessen?

Lichtausbeute durch LED

Welche Unterschiede gibt es zwischen LED und Glühbirne?

Bei einer LED oder Leuchtdiode handelt es sich um ein Technisches Bauteil, dass eigentlich aus der Elektrotechnik kommt. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Glühbirne ist die LED nicht nur deutlich kleiner, sondern außerdem auch ganz anders aufgebaut. Eine Leuchtdiode besitzt zum Beispiel keinen Glühdraht und kann daher nicht so leicht durchbrennen, dies führt zu einer deutlich längeren Lebensdauer. Darüber hinaus, wenn man die Größe der Leuchtkörper berücksichtigt, geben moderne Leuchtdioden ein deutlich stärkeres und helleres Licht ab, als dies bei traditionellen Glühlampen der Fall ist. Sie sind zudem robuster in der Bauweise und können nicht zu leicht beschädigt werden.

Da LEDs in der Regel in Gruppen eingesetzt werden, gibt es aber noch einen weiteren Vorteil: Fällt eine einzelne LED aus, so funktionieren die anderen Leuchtdioden normal weiter. Dieses Verfahren ist besonders bei der Fahrzeugbeleuchtungen oder bei teuren Stadionbeleuchtungen praktisch. Ausgefallene Rückleuchten gehören bei dem Einsatz von LEDs der Vergangenheit an und teure Lichtinstallationen haben eine wesentlich längere Lebensdauer.

Bemessung der Lichthelligkeit von Leuchtkörpern

Bei einer herkömmlichen Glühbirne oder Energiesparlampe wird immer in Leuchtkraft oder Lichtstärke gemessen, was den auf den Raumwinkel bezogenen Lichtstrom bezeichnet. Der Abstrahlwinkel der Leuchten hat somit einen Einfluss auf die Stärke des Lichtes. Wird eine große Fläche ausgeleuchtet, ist das Licht daher dunkler, als wenn bei gleicher Stärke lediglich eine kleine Fläche ausgeleuchtet werden muss. Bei LEDs hingegen wird die Stärke in Lumen pro Watt angegeben, hier geht es vor allem um die Lichtausbeute.

Die Lichtausbeute

Bei LEDs wird die Stärke anders als bei herkömmlichen Glühlampen, wie oben erwähnt, als Lichtausbeute gemessen. Diese kann man aus dem Lichtstrom, den eine Lichtquelle abgibt sowie aus der Leistung in Watt errechnen. Umso mehr Lichtstrom pro Leistung eine Leuchte besitzt, desto höher ist demzufolge auch die Lichtausbeute.

Eine herkömmliche Glühbirne mit einer Leistung von 200 Watt kann eine Lichtausbeute von 2500 bis 3500 Lumen erzeugen. Eine LED Leuchte hingegen kann bereits mit einer Leistung von gerade einmal 50 Watt zwischen 3500 und 4000 Lumen erzeugen. Es wird ersichtlich, dass die Leuchtdioden eine deutlich stärkere Lichtausbeute aufweisen, als herkömmliche Glühlampen. Die Lichtausbeute bei einer Glühbirne liegt bei ca. 12,5 Lumen pro Watt, eine LED kommt hier auf satte 80 lm/w oder sogar mehr.

Energie- und Kostenersparnis

Damit ist die LED das Leuchtmittel mit der größten Lichtausbeute. Bei einem gleichen Stromverbrauch und bei den selben Energiekosten sind die Leuchtdioden also viel effizienter als Glühbirnen oder selbst Energiesparlampen. Der Umstieg auf LED Leuchten wirkt sich also nicht nur auf das Licht aus, sondern auch auf den eigenen Geldbeutel. Entspricht eine Glühlampe mit 60 Watt einer LED-Leuchte mit 10 Watt, dann können Sie den Stromkosten Unterschied leicht berechnen. Bei Stromkosten von ca. 21 Cent pro Stunde kostet eine Glühlampe bei einer Arbeitszeit von sechs Stunden am Tag ca. 27,59 Euro. Eine LED hingegen kostet bei den gleichen Arbeitsbedingungen gerade einmal etwa 4,60 Euro. Sie können also für jede durch eine Leuchtdiode ausgetauschte Glühbirne ca. 23 Euro im Jahr sparen. Bei gerade einmal zehn Birnen, sind das schon 230 Euro!

Die Glühbirne hat ausgedient

Kann man LED Lampen dimmen?

Es gibt viele Situationen in denen es erforderlich ist das Licht zu dimmen. So nutzen viele Städte die auf LED setzen, Straßenbeleuchtungen mit einer Dimmfunktion, aber auch in Häusern und auf Grundstücken wird gerne auf dimmbare Beleuchtung zurückgegriffen. Die Gründe sind vielfältig und reichen von Umweltschutz und Energiesparen bis hin zu dem Wunsch nach einem romantischen Ambiente oder einem schlichten, praktischen Nutzen.

Das Dimmen der Beleuchtung war jedoch in der Regel nur mit Glühbirnen möglich. LEDs ließen sich in den Anfängen in den meisten Fällen nicht dimmen. Das hat sich heute geändert und Sie können durchaus Leuchtdioden kaufen die sich dimmen lassen. Planen Sie die Leuchtdioden zu dimmen dann müssen Sie unbedingt darauf achten das die Dimmbarkeit angegeben ist. Dimmbare LEDs verfügen über einen expliziten Vermerk auf der Verpackung.

Ein weiteres Problem beim Dimmen ergibt sich aus der Funktionsweise der LED Leuchten. Glühbirnen arbeiten mit Wechselstrom. Hier ändert der Strom in hoher Geschwindigkeit seine Richtung. Der Dimmer nutzt diesen Richtungswechsel aus, um die Spannung zu erhöhen oder zu senken bzw. um die aktuelle Spannung beizubehalten. Das Dimmen ist schließlich im Prinzip nichts anders als eine Änderung der Spannung, um die Leuchtstärke zu verändern. LEDs hingegen arbeiten mit Gleich- oder Konstantstrom. Es kommt hier also zu keinem Richtungswechsel des Stromflusses, den der Dimmer nutzen könnte. Der Strom fließt immer gleichmäßig in die Leuchte. Das führt dazu, das die Lampe immer gleich hell leuchtet. Ohne technische Hilfsmittel, ist es daher nicht möglich, eine LED Leuchte zu dimmen.

Unterschiede zwischen LED- und Halogenstrahler

Der LED Strahler kann es, wenn er über mindestens sechs Watt verfügt, problemlos mit einem Halogenstrahler mit 35 bis 50 Watt aufnehmen. Ausschlaggebend ist hier die Art der Leuchtdiode, die Sie verwenden. Wie bei dem Vergleich mit den Glühbirnen auch, bringt ein LED Strahler deutlich mehr Leistung bei geringen Kosten und einer höheren Lebensdauer, als dies bei einem Halogenstrahler der Fall ist. Aus diesem Grund lohnt es sich auch hier gegebenenfalls über einen Umstieg auf die LED-Leuchte nachzudenken. Diese Überlegung zahlt sich vor allem aufgrund der verschiedenen neuen gesetzlichen Bestimmungen zum Umweltschutz und zur Verwendung von Glühbirnen und Leuchtstoffröhren aus.

Die LED Leuchte kann auch die bekannte „Neonröhre“ oder Leuchtstoffröhre ersetzen. Auch hier ist die Leuchtdiode in der Regel deutlich effizienter, günstiger und zudem bei gleicher Lebensdauer umweltschonender. Da – wie die Glühbirnen auch – die Leuchtstoffröhren in der nahen Zukunft aus dem Verkehr gezogen werden, ist es sinnvoll bereits jetzt mit dem Umstieg auf die LED Röhren zu beginnen. Viele Hersteller der LED Leuchten bieten inzwischen entsprechende Röhren mit Leuchtdioden als Ersatz an.

Die LED Leuchte als Ersatz

Mit einer LED Leuchte können Sie inzwischen in der Regel alle anderen Glühbirnen und Leuchtkörper ersetzen. Das schließt auch die Leuchtstoffröhren sowie Halogenlampen und selbst die Energiesparlampe ein. LED Leuchten sind dabei nicht nur deutlich günstiger im Verbrauch sondern sie verfügen außerdem auch über eine besonders hohe Lebensdauer und erzeugen ein Licht von deutlicher höherer Qualität.

Gesetzesänderungen und Bestimmungen werden in der Zukunft wohl dazu führen, dass die LED Leuchten die einzigen Lampen auf dem Markt – wenn auch in verschiedenen Ausführungen – sein werden. Darum gibt es in unserem SICHERESLICHT Blog immer Aktuelle Beiträge zu diesem Thema. Sie können bereits heute fast überall problemlos eingesetzt werden, sodass so gut wie kein Bedarf an herkömmlichen Leuchtmitteln mehr besteht.