Gesundheitliche Auswirkungen von UV Strahlung

Ultraviolette Strahlung muss schädlich sein, denn es gibt ja Sonnenschutzmilch, ist keine wissenschaftliche Argumentation. Aber sie zeigt, dass viele Menschen schon einmal von UV-Strahlung gehört haben. Die ultraviolette Strahlung hat eine immense Wirkung auf den Menschen und ohne Licht verkümmert der Körper. Das Sonnenlicht, dessen Bestandteil das UV-Licht ist, kann sowohl ein Segen wie auch ein Fluch für die Gesundheit sein.

UV Strahlung von der Sonne

Was genau ist Ultraviolette Strahlung?

Das häufig als gefürchteter Bestandteil des Sonnenlichts genannte ultraviolette Licht liegt im Wellenbereich von 100 bis 400 nm und verfügt über die höchste Energie in der optischen Strahlung. Die ultraviolette Strahlung ist nicht für das menschliche Auge sichtbar und kein anderer Körpersinn reagiert darauf. Physikalisch und biologisch wird zwischen UV-A, UV-B und UV-C Strahlung unterschieden, wobei die Einteilung auf den Wellenlängen beruht. Die UV-A-Strahlung fängt da an, wo das sichtbare Licht endet und liegt im langwelligen Bereich der UV-Strahlung. UV-B-Strahlung liegt in der mittleren Wellenlänge und hat eine mittlere Intensität, während die kurzwellige UV-C-Strahlung besonders energiereich ist. Je energiereicher die UV-Strahlung ist, desto mehr greift sie den menschlichen Organismus an.

Wie wirkt die Sonneneinstrahlung auf die Erde

Die Schwarzlicht-Strahlung im Sonnenlicht dringt je nach Intensität unterschiedlich tief in die Erdoberfläche ein. Die energiereich UV-C-Strahlung wird aber in den oberen Schichten der Atmosphäre herausgefiltert und gelangt nicht auf die Erde. Die UV-B-Strahlung wird je nach Beschaffenheit der Ozon-Schicht von der Atmosphäre aufgefangen und gelangt nur bei einer gestörten Ozonschicht auf die Erdoberfläche. Dagegen gelangt die UV-A-Strahlung ungehindert auf den Erdboden. Wie stark sie ist und welche Auswirkungen sie hat, hängt vom Sonnenstand und dem jeweiligen Breitengrad. Nahe des Äquators entwickelt sie ihre größte Kraft und in den Höhenlagen ist die Kraft der UV-A-Strahlung viel größer als auf Meereshöhe. Auch eine starke Bewölkung kann die UV-A-Einstrahlung reduzieren, während spiegelnde Oberflächen wie Sand, Wasser oder Schnee die Wirkung vervielfachen.

Was UV Strahlung im Körper bewirkt

Da Licht aus Wellen besteht, erzeugt auch künstliches Licht UV-Strahlung, beispielsweise das Schwarzlicht einer UV Taschenlampe die gerne beim Geocaching eingesetzt wird. Dieses wirkt genauso auf den Körper ein wie die solare UV-Einstrahlung. Ihre Auswirkungen zeigen sich zunächst an der Haut und an den Augen, gerade die langwellige UV-A-Strahlung wirkt sich besonders stark auf die Haut wie auf das Augenlicht aus. Dadurch können sich die Zellen verändern, da das Erbgut der Zelle geschädigt wurde. Eine Veränderung des DNS-Stranges kann auch in geringer Dosierung erhebliche Schäden nach sich ziehen. An der Haut zeigen sich diese Schäden am leichtesten für den Menschen, denn es entsteht Sonnenbrand. Glücklicherweise verfügt der Körper über ein ausgeklügeltes Heilungssystem und Zellen regulieren die Schäden am Erbgut in den meisten Fällen.

Vor UV Strahlung schützen

Aber je häufiger und intensiver diese Schädigung stattfindet, desto höher wird das Risiko, dass der Sonnenbrand schwerwiegende Folgen hat. Nachgewiesenerweise führen häufige, starke Sonnenbrände bei zahlreichen Menschen zu Hautkrebs. Internationale Krebsforscher vertreten bereits die Meinung, dass auch das künstliche UV-Licht in einem Solarium oder von einer Schwarzlicht Taschenlampe ein Risikofaktor für Hautkrebs darstellt und regelmäßige Besucher der Sonnenbank das Risiko enorm steigern, früher oder später an Hautkrebs zu erkranken. Leider hat die künstliche wie die solare ultraviolette Strahlung zwar eine kurzfristige Wirkung, aber zusätzlich gibt es noch eine Langzeitwirkung, die erst vor wenigen Jahren nachgewiesen werden konnte.

Diese langfristigen Schäden werden auch als chronische Leiden bezeichnet und wurden früher fälschlicherweise nicht mit der Bestrahlung mit Schwarzlicht in Verbindung gebracht. Das kommt, weil die Spätfolgen Jahre und sogar Jahrzehnte später auftreten können. Bei den Augen machen sich diese Schädigungen als Bindehautentzündung, photochemischen Netzhautschädigung oder Entzündung der Hornhaut bemerkbar. Auf der Haut macht sich die Strahlung in ihrer leichtesten Form als Bräunungseffekt sichtbar. Die ersten krankhaften Störungen stellen Hautrötung und der Sonnenbrand in seinen verschiedenen Intensitätsgraden da. Manche Menschen zeigen eine fototoxische Reaktion auf die UV-A-Strahlung, was als Sonnenallergie bekannt ist.

Die Strahlung kann auch das Immunsystem stören, was zu einer Immunsuppression führt. Allerdings ist sie auch für die Bildung von Vitamin D im Körper verantwortlich, das zu den lebensnotwendigen Vitaminen gehört und vom Körper nur in Verbindung mit Sonnenlicht erzeugt werden kann. Das Vitamin D ist unter anderem für die Knochendichte im Körper verantwortlich. Langfristig kann eine zu hohe Strahlenbelastung mit UV-A-Strahlung zu einer Linsentrübung führen, die auch als Grauer Star bezeichnet wird. Langfristige Wirkungen der UV-Strahlung äußern sich in einer frühzeitigen Hautalterung wie auch schlimmstenfalls als Hautkrebs.

Ist ständiger UV-Schutz sinnvoll

Der menschliche Körper benötigt für einige Vorgänge in seinem Körper Sonnenlicht und damit auch die UV-Strahlung, die im solaren sowie im künstlichen Licht einer guten LED Taschenlampe enthalten ist. Neben der Vitamin D Produkt, wobei ein Mangel an Vitamin D an zu schweren körperlichen Beschwerden wie eine Deformierung der Knochen führen kann, braucht der Körper auch die Sonneneinstrahlung für das eigene Wohlbefinden. Immer häufiger wird in Deutschland beispielsweise die sogenannte Winterdepression diagnostiziert, die unter anderem mit einer UV-Lichttherapie behandelt wird. Den Körper völlig von der ultravioletten Strahlung abzuschirmen ist genauso falsch wie ihn zu lange der Sonneneinstrahlung auszusetzen. Ein gesundes Maß an Sonneneinstrahlung dient der langfristigen Gesunderhaltung des Körpers am besten.

Wie schützt man sich richtig

Im normalen Alltag in Deutschland ist kein Sonnenschutz oder viel mehr ein Schutz vor UV-Strahlen nötig da wir ein sehr sicheres Licht haben. In den Sommermonaten kann er nötig werden, wenn die Sonneneinstrahlung besonders hoch ist. Wenn erfahrungsgemäß ein Sonnenbrand drohen kann, sollte ein Sonnenschutzpräparat mit einem UV-Schutz gewählt werden. Natürlich ist auch ein Aufenthalt im Schatten hilfreich und schützt vor UV-Strahlung in den Sonnenstrahlen. Der Schutz vor UV-Strahlung ist aber direkt am Meer oder im Schwimmbad wichtig wie am Strand oder selbstverständlich auch im Winterurlaub in den Höhenlagen im Sonnenschein. Es gibt inzwischen sogar Kleidung, die Schutz vor der UV-Strahlung gewährt.

Da eine massive UV-Einstrahlung nicht nur die Haut, sondern auch die Augen schädigen kann, sollten sie ebenfalls geschützt werden. An heißen Tagen mit starker Sonneneinstrahlung ist daher das Tragen einer Sonnenbrille sinnvoll. Diese muss allerdings über einen Filter gegen die ultraviolette Strahlung verfügen. Darum sollte die Sonnenbrille mit mindestens eine Tönung von 2, besser noch von 3 aufweisen. Wer ganz sicher gehen will, kann bei seiner Sonnenbrille zusätzlich auf einen Seitenschutz achten. Dieser Seitenschutz der Sonnenbrille verhindert das Eindringen der Einstrahlung in die empfindliche Netz- oder Hornhaut im Auge.